Die Schaffung von Retentionsraum fordert Opfer, ist aber unvermeidlich, das hat das Hochwasser Mitte 2022 gelehrt. Denn wenn ein sonst eher unscheinbarer Fluss wie die Düssel nach Starkregen über die Ufer tritt, braucht das Wasser Platz, um sich auszubreiten. Und doch ist es immer ein Abwägungsprozess, das zeigt das Beispiel am Reichenbacher Weg. Dort waren die Anwohner stark vom Hochwasser betroffen, haben gelitten, auch finanziell. Und jetzt, wo alles vorbei ist, sind sie abermals die Leidtragenden, wenn das Grabeland, das ihnen quasi nur leihweise von der Stadt zur Verfügung gestellt wurde, das sie aber über viele Jahre als Gartenfläche genutzt und gepflegt haben, wieder abgeben müssen, weil es für die Hochwasserschutzmaßnahme benötigt wird.
Natur in Düsseldorf Die Opfer des Hochwasserschutzes
Düsseldorf · Am Reichenbacher Weg hat die Stadt an der Düssel alle Pappeln gefällt. Auch eine geschützte Buche muss nun für die neue Überflutungsfläche weichen.
03.01.2023
, 06:00 Uhr