Trotz Ferien bleibt der Druck beim Thema Kirchenaustritte hoch. So waren die am 1. August beim Amtsgericht freigeschalteten Termine für den Oktober innerhalb weniger Stunden vergeben. Das wiederholt sich seit geraumer Zeit an jedem Ersten eines Monats und führt bei Austrittswilligen zu Irritationen. „Wer am Tag der Freigabe nicht nachts um eins oder morgens um sechs am PC sitzt, hat schon verloren“, sagt Hans-Joachim Horn vom Vorstand des Düsseldorfer Aufklärungsdienstes (DA). Der DA gehört zu den rund 60 Regionalgruppen der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung (GBS) und hatte in mehreren Briefen an die Präsidentin des Amtsgerichts, Angela Glatz-Büscher, Verbesserungen angemahnt. Seit Monaten liegt die Zahl der für Austritte vorgesehenen Termine bei rund 330 pro Monat. Im Schnitt werden an den Werktagen 16, donnerstags 20 Termine angeboten.
Kritik am Amtsgericht Zu wenig Termine für den Kirchenaustritt
Düsseldorf · Austrittswillige Bürger kritisieren das Düsseldorfer Amtsgericht. Die zuletzt für August angekündigte Aufstockung der Termine blieb aus. Das Gericht sichert nun Verbesserungen ab September zu.
07.08.2021
, 06:00 Uhr