Um zu zeigen, was der Ramadan wirtschaftlich bewegt, greift der Chef des „Nador Marktes“ in seinem Büro nach einer Klammer, die sämtliche Tagesbons des Monats März zusammenhält. „Schauen Sie“, sagt Majid Kannani. „Es wird immer mehr.“ Er blättert mit seinem Daumen weiter bis zu den Umsätzen aus dieser Woche. Am Mittwochabend hat der muslimische Fastenmonat begonnen, das bedeutet für den Geschäftsmann: mehr Kundschaft, vollere Einkaufswagen – und sechs Mal höhere Einnahmen als an normalen Tagen. „Ramadan ist die umsatzstärkste Zeit im Jahr“, sagt der 48-Jährige. Besonders geschäftig sei es zu Beginn, danach werde es mit jedem Tag wieder ein Stück normaler. „Insgesamt haben wir 50 Prozent mehr Einnahmen als sonst.“
Muslime in Düsseldorf-Oberbilk Der Ramadan als Wirtschaftsfaktor
Düsseldorf · In Oberbilk bedeutet der Fastenmonat für viele Läden das Geschäft des Jahres. Denn neben Religion geht es auch um Konsum.
25.03.2023
, 06:00 Uhr