Das Projekt „Kein Täter werden“ zur Prävention von Kindesmissbrauch, das auch einen Standort an der Uniklinik hat, steht auf dem Prüfstand. Bis 2022 sollen Daten aus dem bundesweiten Netzwerk von einem Team um den Chemnitzer Psychologieprofessor Stephan Mühlig ausgewertet werden. Dabei geht es laut einer Projektsprecherin darum, die „Wirksamkeit und Unschädlichkeit des Therapieansatzes“ zu überprüfen. In dem Projekt werden Menschen, die pädophil veranlagt sind und darunter leiden, psycho- und sexualtherapeutisch behandelt. Es ist auf das Dunkelfeld ausgelegt, also Personen, die die Neigung haben, aber bislang nicht straffällig geworden sind. Ziel ist es, das Leiden der Patienten zu mindern – und Kindesmissbrauch zu verhindern.
Projekt wird bis 2022 evaluiert Präventions-Projekt gegen Pädophilie steht auf dem Prüfstand
Bilk. · An der Uniklinik können sich Menschen mit pädophilen Neigungen behandeln lassen. Experten bezweifeln die Wirksamkeit des Präventionsprojekts, das derzeit evaluiert wird.
24.11.2020
, 06:00 Uhr