Verdacht der Brandstiftung Kiosk-Explosion in Düsseldorf: „Was hat er den Leuten angetan?“

Düsseldorf · Der Kioskbesitzer wird offenbar verdächtigt, das Feuer in Flingern gelegt zu haben. Nachbarn und Angehörige zwischen Trauer und Entsetzen.

Der Ausblick auf den ausgebrannten Kiosk in Flingern auf der Grafenberger Allee 271.

Foto: Maximilian Nowroth

Hat der Kioskbetreiber seinen eigenen Laden angezündet? Dieser Verdacht schwebt über den Ermittlungen um den Brand eines Hauses in Flingern. In der Nacht zu Donnerstag hatte es erst eine heftige Explosion, dann ein verheerendes Feuer gegeben. Drei Menschen kamen ums Leben. Auf dem Boden des Kiosks, der sich im Erdgeschoss eines Wohnhauses befindet, fanden Ermittler Benzin. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen Brandstiftung und Mordes. Verdächtigt wird nach Informationen der Redaktion der Kioskbetreiber, der bei der Explosion ums Leben kam. Aus Ermittlerkreisen gibt es auch erste Erkenntnisse zu einem möglichen Motiv: Etwa eine Woche vor dem Brand soll dem 48-Jährigen die Kündigung ausgesprochen worden sein. Zum Ende des Jahres hätte er das Ladenlokal räumen müssen. Der Familienvater soll unter psychischen Problemen gelitten haben. Er war der Polizei bereits bekannt, in den Jahren 2017 und 2022 soll es zu zwei Fällen von häuslicher Gewalt gekommen sein.