Nach Gerichtsurteil zu Ebay-Verkauf des Schiffes Neuer Ärger in Köln um frühere „MS Stadt Düsseldorf“

Düsseldorf · Im Mai bestätigte das Oberlandesgericht nach drei Jahren die Rechtmäßigkeit der Online-Ersteigerung. Doch jetzt klagt der neue Schiffsbesitzer über weitere Probleme – und unterstellt den Kölner Häfen „mafiöse Züge“. Könnte das Schiff bald nach Düsseldorf zurückkehren?

Die frühere „MS Stadt Düsseldorf“ soll künftig unter neuem Namen über den Rhein fahren.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Seit drei Jahren sorgt der Streit um ein Schiff für mediale Aufmerksamkeit: 2020 hatte die Weisse Flotte ihr Schiff „MS Stadt Düsseldorf“ via Auktion auf Ebay verkauft. Grund dafür war der Einbruch der Schiffsfahrt während der Corona-Pandemie. Den Zuschlag hatten ausgerechnet vier Kölner um den Gastronomen und „Bagatelle“-Inhaber Daniel Rabe bekommen – für schlappe 75 050 Euro gehörte das Schiff plötzlich ihnen. Die Verkäufer, die ursprünglich auf eine Summe von 400 000 Euro gehofft hatten, gingen jedoch gerichtlich gegen den Verkauf vor. Ohne Erfolg: Im Mai dieses Jahres bestätigte das Oberlandesgericht Düsseldorf die Rechtmäßigkeit der Versteigerung.