NRW Generationenkampf um den Malkasten

Analyse | Stadtmitte · Analyse Den Künstlerverein Malkasten gibt es seit 1848, erstmals könnte bald eine Frau zur Vorsitzenden gewählt werden. Susanne Ristow treibt der Wunsch nach mehr Transparenz und Beteiligung an. 

Susanne Ristow möchte Vorsitzende werden, Robert Hartmann ist Chef.

Foto: Dieter Laakmann

Der Künstlerverein Malkasten war fast 130 Jahre alt, da erlebte er 1977 eine Innovation. Mit Helga Radener-Blaschke wurde erstmals eine Frau ordentliches Mitglied. Wenn der Verein in zwei Jahren seinen 175. Geburtstag feiert, könnte es womöglich erstmals eine Vorsitzende sein, die zum Jubiläumsfest einlädt. Susanne Ristow hat erklärt, bei den nächsten Vorstandswahlen für das Amt kandidieren zu wollen. Ist sie erfolgreich, soll damit mehr verbunden sein als ein Wechsel des Türschildes, es geht um einen Generations- und Kulturwandel: Ein Teil der mehr als 400 ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder ist unzufrieden mit der Art und Weise, wie der Verein geführt wird. Mehr Beteiligung und Transparenz sind Worte, die man aus dem Kreis um Ristow immer wieder hört.