2010 ereilte Wolfgang Herrndorf, gerade mal 45, die Diagnose: ein komplizierter bösartiger Hirntumor. Unheilbar. Lebenszeit laut Wikipedia-Eintrag maximal 17 Monate. Schock, Panik und Angst. Der bis dahin wenig erfolgreiche Schriftsteller ist nicht mehr der Alte. Und rezeptiert sich selber – als Überlebensstrategie – für die ihm verbleibende Zeit „Arbeit und Struktur“: So der Titel seines posthum erschienenen digitalen Tagebuchs, in dem er den Weg von der Diagnose bis zu seinem Freitod vor zehn Jahren (im August 2013) skizziert.
Kultur Uraufführung in Düsseldorf: Wolfgang Herrndorfs Digital-Tagebuch „Arbeit und Struktur“ als Requiem auf den Künstler
Düsseldorf · Im Wettlauf gegen den Tod.
12.09.2023
, 11:30 Uhr