Porträt des Kunstsammlers Willi Kemp Ein Film vom Sammlerglück

Düsseldorf · Katharina Mayer hat sich sieben Jahre lang an die Fersen von Willi Kemp geheftet und einen filmischen Essay über ihn gedreht. Sie traf Konrad Klapheck, K.O.Götz und andere Künstler.

Wulf Aschenborn (l.), Willi Kemp und Ursula Kaechele sitzen im Jahr 2015 im Atelier von Katharina Mayer.

Foto: Katharina Mayer

Als 2011 eine Ausstellungseröffnung bei Fiftyfifty stattfand, hielt Willi Kemp die Laudatio auf Hermann-Josef Kuhna. Katharina Mayer hörte zu und war sogleich fasziniert von diesem Mann, der klare Worte sprach und sich als Kenner von Kuhnas Kunst erwies. Eigentlich wollte sie ihn nur fotografieren, doch sie spürte, dass all das, was sie ausdrücken wollte über seine Persönlichkeit, gar nicht auf ein einziges Foto passte. So schlug sie Kemp vor, einen Film über sein Sammlerleben zu drehen. Dass sich das Ganze über sieben Jahre erstrecken würde, ahnte sie nicht. Kemp war nach anfänglichem Zögern einverstanden und trieb das Projekt ohne fertiges Story Board mit voran.