Als die offizielle Bietzeit abgelaufen ist und noch immer kein Gebot abgegeben wurde, erhebt der Mann, dem die Hälfte des Hauses gehört, seine Stimme: „50 000 Euro.“ Die Rechtspflegerin auf der Empore schaut zu ihm rüber, notiert etwas und muss noch einmal nachfragen, damit sie es auch wirklich versteht. Dann ruft sie in den Saal: „Das Gebot wird zugelassen.“ Wie bitte? Weniger als eine Stunde zuvor wurde das Objekt, das an diesem Freitagvormittag im Düsseldorfer Amtsgericht zwangsversteigert wird, als „luxuriöse und repräsentative Villa“ angepriesen. Der Wert laut Gutachten: 6 990 000 Euro. Und dann kommt kurz vor Schluss das allererste Gebot von einem der beiden Besitzer in dieser lächerlichen Größenordnung? Was ist passiert?
Zwangsversteigerung nach Scheidung in Düsseldorf Geschiedene bieten sich Duell um Villa
Düsseldorf · Ein geschiedenes Paar lässt sein Haus zwangsversteigern – doch keiner bietet mit. Dann kommt es zum Duell.
18.03.2023
, 06:00 Uhr