NRW Pandemie verschärft die Wohnungsnot

Düsseldorf · Die Diakonie muss immer mehr Menschen beraten, die sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können. Auch der Mieterverein spricht von wachsenden Problemen und will am Samstag am Heinrich-Heine-Platz protestieren.

Auch in Hassels sind die Mieten teuer. Menschen mit geringem Einkommen und kinderreiche Familien ziehen zunehmend ins Umland von Düsseldorf.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung von Sozialexperten und Mieterverein die Lage am ohnehin angespannten Düsseldorfer Wohnungsmarkt weiter verschärft. Nicht nur Menschen mit geringem Einkommen, auch Normalverdiener hätten zunehmend Schwierigkeiten, geeigneten Wohnraum zu finden, sagt der neue Chef der Diakonie Michael Schmidt. Besonders ernst sei die Lage für Menschen am unteren Ende der Einkommensskala. Und für Michaelo Damerow, Geschäftsführer des Düsseldorfer Mietervereins, steht fest: „Auch jenseits von Corona dreht sich die Mietpreisspirale in Düsseldorf immer weiter, wir werden am Samstag dagegen protestieren.“