Prozess in Düsseldorf Waren Sexdienste erzwungen?

Bilk · Mit falschen Versprechungen soll eine 50-Jährige Frauen aus dem Ausland in eine Bilker Wohnung gelockt und zur Prostitution gezwungen haben. Sie bestreitet das.

Anwalt Tim Görmiller verteidigte den durstigen Ladendieb.

Foto: RP/Kannegießer

Mit der Vernehmung der ersten Zeugin hat das Landgericht am Dienstag einen Prozess um angebliche Zwangsprostitution fortgesetzt. Die Angeklagte (50) soll mehrere Frauen aus dem nicht-europäischen Ausland ab Ende 2018 in eine Bilker Wohnung gelockt haben. Dort soll sie die Frauen mit einer mitangeklagten Freundin teils über Monate hinweg wie Sex-Sklavinnen gefangen gehalten und Männern gegen Bezahlung zugeführt haben. Das leugnete die 50-Jährige, kurz bevor eine Landsfrau (43) dann allerdings weinend in den Zeugenstand trat und ihre Vorwürfe der erzwungenen Prostitution wiederholte.