Mit 27 Jahren merkte Andreas Kernchen, dass etwas nicht stimmte, dass es so nicht weitergehen konnte. Die Schichtarbeit, das neugeborene Kind – vieles kam zusammen und führte zu massivem Stress, wie er sagt. 1993 war das, es folgte ein großer Einschnitt in seinem Leben und die Diagnose „Schizoaffektive Psychose“. Seitdem hat er sein Leben neu sortieren müssen, neben den erforderlichen medikamentösen und therapeutischen Maßnahmen hat er eine Umschulung zum Industriekaufmann gemacht, ein zweites Mal geheiratet, sich in Düsseldorf aber vor allem in der Selbsthilfe für psychisch Erkrankte stark gemacht. 2013 wurde er für sein andauerndes Engagement in diesem Bereich mit dem Martinstaler der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet.