„Keine gute Alternativroute“ Gutachten sieht Schadowstraße als Fußgängerzone kritisch

Düsseldorf · Erstmals sind die Inhalte einer Studie zum Radverkehr auf der Schadwostraße bekannt geworden. Die Ergebnisse decken sich nicht mit dem Vorschlag des Oberbürgermeisters. Ärger gibt es noch aus einem anderen Grund.

Ein Blick auf die Schadowstraße mit der Fahrbahn in der Mitte. Der Oberbürgermeister schlug vor, die Radfahrer über die Klosterstraße umzuleiten.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Im Streit um den Radverkehr auf der Schadowstraße gibt es neuen Zündstoff. Zum ersten Mal haben die Verkehrspolitiker Einblick in ein Gutachten, das die Stadt aufgrund der Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern beauftragt hatte und lange für sich behielt. Auch mögliche Alternativrouten sollten bedacht werden. Bemerkenswert an der seit Februar 2023 vorliegenden 23 Seiten langen Ausarbeitung, die unserer Redaktion vorliegt, ist: Die Experten vom „Institut für innovative Städte“ halten eine reine Fußgängerzone und eine Umleitung für Radfahrer für keine gute Lösung. Genau diese hat nun aber Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) vorgeschlagen. In der Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 19. März soll die Politik über die von der Stadtverwaltung erarbeitete Vorlage entscheiden.