Ampeln und Verkehrsinseln So sollen die Schulwege in Düsseldorf sicherer werden

Düsseldorf · Im ganzen Stadtgebiet sind die Wege rund um die Grundschulen auf dem Prüfstand. Die Unfälle auf Schulwegen waren 2020 so niedrig wie schon lange nicht mehr. Die Zahl der Unfälle insgesamt mit Kindern ist aber deutlich gestiegen.

Dieser Weg ist ein Dauerproblem: Viele Kinder müssen über die breite Collenbachstraße, um zur Grundschule Essener Straße zu kommen.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

2020 sank die Zahl der Unfälle auf dem Schulweg im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent. 15 Kinder verletzten sich leicht, zwei schwer, kein Kind wurde im Straßenverkehr getötet. Die Zahl sei deshalb so niedrig, weil durch die Corona-Pandemie über Monate die Schulen geschlossen blieben, sagt Polizeisprecher Kim Ben Freigang, der fürchtet, dass sich nach Ende der Pandemie viele Kinder schwertun könnten, sich im Straßenverkehr wieder zurechtzufinden. Immer mal wieder bekomme Freigang die Rückmeldung von Kollegen, die für die Fahrradausbildung zuständig sind, dass es Kinder gebe, die motorisch gar nicht mehr in der Lage seien, auf einem Fahrrad zu sitzen. „Da könnte etwas auf uns zukommen“, sagt Freigang, der Polizei, Lehrer und Eltern in der Plficht sieht, Kinder wieder an den Straßenverkehr heranzuführen.