St.-Raphael-Haus in Düsseldorf Corona-Impfung gibt Heimkindern mehr Freiheiten

Oberbilk · Kinder, die nicht bei ihren Eltern wohnen, sondern in einer Einrichtung der Jugendhilfe, fürchten sich in der Corona-Krise vor allem vor Besuchsverboten. Die lange ersehnte Impfung der Betreuer soll bald Entspannung bringen.

Insgesamt 63 Kinder und Jugendliche leben im St.-Raphael-Haus in Oberbilk, Natascha ist eine von ihnen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Es kommt vor, dass sich Jugendliche selbst melden, weil sie es zu Hause nicht mehr aushalten. Dann stehen Minderjährige alleine beim Jugendamt und sagen, dass sie nicht mehr bei ihren Eltern leben wollen. Manchmal sind die Väter und Mütter überfordert, manchmal gibt es in den Familien Vernachlässigung und Verwahrlosung, manchmal Gewalt. Häufig sind diese Familien auch schon bekannt, im besten Fall entscheiden Eltern, Kind und Jugendamt sogar gemeinsam, dass ein vorübergehender Auszug der beste Schritt ist. Ältere Kinder und Jugendliche aus Düsseldorf und Umgebung, die diesen Schritt gehen müssen, ziehen dann meist in eine Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe – wie das Sankt-Raphael-Haus.