Kampf gegen eingeschleppte Pflanzen Ein radikaler Schnitt gegen den Japanknöterich

Wersten. · Die Stadt erforscht die Ausbreitung und Bekämpfung des Japanknöterichs – einer eingeschleppten Pflanze, die die heimische Flora bedroht.

Regelmäßig wird der Japanknöterich abgemäht. Die Stadt hofft, dass sich die unterirdischen Pflanzenteile irgendwann nicht mehr erholen.

Foto: RP/Dominik Schneider

Bis zu 30 Zentimeter kann der Japanknöterich am Tag wachsen, drei bis vier Meter hoch werden. Weil die Stängel sich irgendwann neigen und mit ihren großen, tropfenförmigen Blättern den Boden beschatten, sterben kleinere Pflanzen unter dem Japanknöterich ab. Die ursprünglich aus Asien stammende und in Mitteleuropa eigentlich nicht heimische Art gilt daher als schädliche eingeschleppte Pflanze, als sogenannter Neophyt. Sie breitet sich schnell aus, auch in Düsseldorf beobachtet man die Tendenz mit Besorgnis. Zu finden ist die Pflanze an Fließgewässern, an Straßen- und Bahndämmen, Rheinuferböschungen und auf Freiflächen. Die Stadt hat nun am Brückerbach ein Versuchsgelände eingerichtet, um effektive und wirtschaftliche Methoden der Bekämpfung zu finden.