Bauen in Düsseldorf Einsatz für Umweltzentrum auf dem Kirchplatz

Unterbilk. · Die Politik hat den Standort abgelehnt. Die Architekten können das nicht nachvollziehen und halten an dem Bauprojekt fest.

 So sehen die Architekten das Projekt: links das Umweltzentrum, in der Mitte der tiefergelegte Platz, rechts die Kirche St. Peter.

So sehen die Architekten das Projekt: links das Umweltzentrum, in der Mitte der tiefergelegte Platz, rechts die Kirche St. Peter.

Foto: Marmelwerkstatt

Alles schien perfekt und die Zustimmung nur noch Formsache zu sein. Fünf Jahre lang hatte die Stadt 50 Standorte für ein Umweltzentrum, in dem von BUND bis Nabu 40 Organisationen unter einem Dach vereint sind, unter die Lupe genommen. Zwei Alternativen hatten es in der Bezirksvertretung 3 als Bauvoranfrage bis ins „Finale“ geschafft. Doch während es für den Kirchplatz keinen Bebauungsplan gibt, sich ein Bauvorhaben nach Paragraf 34 des Baugesetzbuches lediglich in die Umgebung hätte einfügen müssen, wäre für den Caritasplatz ein womöglich langwieriges Bebauungsplanänderungsverfahren notwendig gewesen – also der Kirchplatz, dem eine Aufwertung ohnehin gut zu Gesicht stehen würde.
Die Umweltverbände müssten das städtische Grundstück auch nicht kaufen, die Stadt könnte es ihnen per Erbpacht zur Verfügung stellen. Auch die Verwaltung hatte nichts gegen die Pläne, würde allenfalls zwei statt drei Geschoss favorisieren