Früherer Oberbürgermeister von Düsseldorf Deshalb will Thomas Geisel jetzt für die Wagenknecht-Partei antreten

Analyse | Düsseldorf · Der frühere Oberbürgermeister Thomas Geisel hat bei einem Pressetermin zur Gründung der Wagenknecht-Partei erläutert, warum er dort eintritt. Sein Austritt aus der SPD war einige Stunden zuvor bekanntgeworden.

Der frühere OB Thomas Geisel bei dem Pressetermin in Berlin zwischen Klaus Ernst und Sahra Wagenknecht.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Der frühere Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel macht ernst: Bei einem Pressetermin für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Berlin gab er am Montag bekannt, dass er in die neu gegründete Partei eingetreten ist. „Ich kann mich nicht erinnern, dass unser Land sich jemals in einem so schlechten Zustand befunden hat wie heute“, sagte er zur Begründung dieses Schrittes: Das Land sei ein Sanierungsfall geworden. Als Beispiele nannte Geisel unter anderem die Verkehrsinfrastruktur Deutschlands, die in einem beklagenswerten Zustand sei, den Stand der Energiewende, die Digitalisierung, eine aus seiner Sicht lähmende Bürokratie oder das Bildungswesen.