Umweltampeln in Düsseldorf Die Schaltzentrale für bessere Luft

Düsseldorf · Die neuen Umweltampeln lassen nur so viele Autos durch, wie die Luft verträgt. So ist sogar mehr Verkehr als zuvor möglich, die Grenzwerte werden mittlerweile überall eingehalten. Die Frage ist: Wie lange noch?

Heiko Böhme vom Amt für Verkehrsmanagement vor der Messstation an der Merowingerstraße – hier steuern Umweltampeln den Verkehr.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Wenn es um etwas vermeintlich Simples geht wie frische Luft, wird es meistens ziemlich kompliziert. Vor allem an Orten wie der Merowinger Straße in Bilk – vier Spuren in einer Häuserschlucht, eine viel befahrene Verbindung zwischen A46, Düsseldorfer Süden und Stadtmitte, eine Hauptverkehrsachse und Wohngebiet zugleich. Es ist offenkundig: Brausen hier zu viele Autos und Lastwagen entlang, wird die Luft stickig, das ist schlecht für Umwelt und Menschen. Doch was tun, um die Luft zu verbessern, aber zugleich den Verkehr nicht völlig auszubremsen? Auch die Antwort klingt wieder einfach: Umweltampeln. Doch das System dahinter ist komplex. Und ein Paradebeispiel dafür, wie paradox es manchmal ist mit dem Umweltschutz.