Der Einbau von Luftreinigungsanlagen an rund 90 Düsseldorfer Schulen hat bei Eltern für Verunsicherung gesorgt. „Einige Mütter und Väter vermuteten, dass von den Anlagen womöglich ein Krebsrisiko ausgehen könnte“, sagt FDP-Ratsherr Mirko Rohloff. Deshalb sei an bestimmten Standorten sogar diskutiert worden, ob es nicht besser sei, die Anlagen vorübergehend abzuschalten. Zuvor waren die Geräte so ausgerichtet worden, dass der jeweils austretende Luftstrahl nicht mehr direkt auf Kinder treffen konnte. Dagmar Wandt, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung, stellte im Schulausschuss klar, dass von den 4000 Geräten keine gesundheitlichen Gefahren ausgehen. Mitverantwortlich für die Verunsicherung seien unter anderem die vom Hersteller veröffentlichten „Häufig gestellten Fragen (FAQ)“. In ihnen finde sich der Hinweis, die mobilen Gerätetypen möglichst nicht in unmittelbarer Nähe von Menschen aufzustellen. Dieser Hinweis beziehe sich aber nicht auf mögliche Gefahren, sondern darauf, dass ein austretender Luftstrahl in direkter Nähe als unangenehm empfunden wird. „Mögliche Strahlung tritt bei diesen Geräten nicht aus, sondern verbleibt im Gerät“, betonte Wandt.
Pandemie-Bekämpfung Filter verunsichern Eltern
Düsseldorf · An einigen Grundschulen wurde über gesundheitliche Risiken der Anlagen diskutiert. Für Verwirrung sorgten die Geräte auch an einem Gymnasium.
29.10.2021
, 06:00 Uhr