Vorzeitige Abwahl Warum Rauterkus offenbar scheiterte

Düsseldorf · Michael Rauterkus sollte die Stadtverwaltung personell und digital besser aufstellen. Nun wird er wohl nach anderthalb Jahren Amtszeit vorzeitig abgewählt. Für diesen bislang einmaligen Vorgang gibt es mehrere Gründe.

Michael Rauterkus kam erst vor anderthalb Jahren nach Düsseldorf. Vorher war er in Hamburg und dann in Nettetal tätig.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

So einmütig ging es in der Politik zuletzt selten zu. CDU, Grüne, SPD und FDP entschieden sich am Montagabend in ihren Fraktionssitzungen ohne Gegenstimmen dafür, mit Oberbürgermeister Stephan Keller einen Antrag auf Abwahl von Michael Rauterkus (49) als Beigeordnetem für Wirtschaft, Digitalisierung, Personal und Organisation zu stellen. Damit ist die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit für das Vorhaben bei einer Sitzung des Stadtrates im April organisiert. Nicht nur formell, auch politisch ist diese Einigkeit bedeutend. Denn es ist bislang einmalig, dass ein Dezernent auf diesem Weg frühzeitig verabschiedet werden soll.