Fotos Was ist Geld? - Diskussion beim Bürgerdinner
Beim Bürgerdinner von WZ und Schauspielhaus diskutierten am Montagabend Experten, Künstler und viele Besucher über den Stellenwert von Geld.
Spezialisten, Künstler, Geflüchtete und Düsseldorfer diskutierten während eines Drei-Gänge-Menüs über die Macht der Reichen, bedingungsloses Grundeinkommen und die Herausforderungen einer gerechten Gemeinschaft.
Einkommen ist ein Menschenrecht — so hat es Joseph Beuys formuliert. Ob arm oder reich, Geld bewegt die Gesellschaft wie kaum ein anderes Thema. Was ist Geld? Schauspieler Moritz Führmann gab am Montagabend den Beuys.
Winfried Gather von der Katholischen Arbeiter-Bewegung in Düsseldorf plädiert für ein bedingungsloses Grundeinkommen. „Erwachsene kriegen 850 Euro monatlich, Kinder 500 Euro. Das Wohngeld noch nicht mit eingerechnet.
Moderiert wird der Abend von WZ-Redakteurin Marion Troja (rechts) und dem künstlerischen Leiter am Schauspielhaus, Christof Seeger-Zurmühlen (links).
Moderatorin Marion Troja mit Winfried Gather von der Katholischen Arbeiter-Bewegung.
Schauspieler Moritz Führmann schlüpft während des Dinners in die Rolle des Düsseldorfer Künstlers und lässt Experten und Gäste daran teilhaben, welche philosophisch wie streitbaren Gedanken sich Beuys zu der Thematik machte.
Wie mächtig und einflussreich Geld machen kann, verdeutlicht Heidi Bank von Lobby Control.
Sie spürt mit ihrer Initiative auf, wie Interessenvertreter Politiker und Geldströme lenken. „Wer Geld in Stiftungen steckt, kann zum Beispiel beeinflussen, welche Krankheiten erforscht werden und welche nicht.“
Stefan Fischer-Fels, der Leiter des Jungen Schauspiel.
Macht Geld allein glücklich? „Nein“, sagt Thomas Druyen. Er muss es wissen. Der Düsseldorfer Soziologe hat in den vergangenen Jahren mit den Reichsten der Reichen gesprochen und gewährt den Gästen des Bürgerdinners am Montagabend einen kleinen Einblick in das Seelenleben der Superreichen: „Die haben völlig andere Probleme, die meist psychischer Natur sind.“