Fotos Wegbegleiter erinnern sich: Abschied von Düsseldorfs Grande Dame Gabriele Henkel
Der US-amerikanische Regisseur Robert Wilson zählte zu den besonders engen Freunden Henkels. Als er vom Tod erfuhr, drückte er auf der Homepage seines Watermill Centers in New York handschriftlich aus.
Als Robert Wilson vom Tod erfuhr, drückte er auf der Homepage seines Watermill Centers in New York handschriftlich aus (siehe unten), was er empfindet. Erst vor zwei Tagen habe er mit ihr telefoniert, gelacht und über alte Zeiten gesprochen. Er werde sie sehr vermissen.
Simone Bagel-Trah, Vorsitzende des Aufsichtsrats und des Gesellschafterausschusses von Henkel: „Gabriele Henkel wird immer ein Teil der Geschichte unseres Unternehmens bleiben. Mit ihrer Weltoffenheit, ihrer Neugier und ihrer künstlerischen Arbeit hat sie unser Unternehmen über viele Jahrzehnte bereichert.“
Star-Friseur Udo Walz war mit der Grande Dame der Kunst seit Jahrzehnten eng befreundet: „Sie hat immer bei mir geschlafen, wenn sie in Berlin war. Bestimmt 20 Jahre lang. Dann sind wir ins Borchardt gegangen und haben Rotwein getrunken. Sie war eine großartige Frau und hat viel Gutes getan.“ Gabriele Henkel hatte sich für den nächsten Besuch in Berlin schon angekündigt: „Sie sagte mir, sie muss im Rollstuhl sitzen. Da habe ich geantwortet, dass ich auch im Rollstuhl komme.“
Beat Wismer, Generaldirektor des Museums Kunstpalast, so: „Als ich 2007 in Düsseldorf anfing, lag eine Rose in meinem Büro. Damit hat mich Gabriele Henkel begrüßt. Sie lud mich mehrmals in ihren Salon. Aber ich habe mich Anfang des Jahres auch selbst eingeladen. Nach dem Mittagessen fragte sie: „Jetzt wollen Sie wohl Geld von mir.“ Ich wollte aber zwei Bilder für das Museum, die ersten wichtigen Werke von Thomas Huber, „Die Rede über die Sintflut’“ und die „Rede zur Schöpfung.“ Ich habe sie ihr abgeschnurrt, und sie hat sie mir geschenkt.“
Seit Jahrzehnten war auch Klaus Doldinger mit Gabriele Henkel befreundet: „Ich habe, als ihr Mann noch lebte, mehrfach bei den großartigen Festen in ihrem Haus gespielt.“