Die Vergewaltigung einer Frau auf dem für die Beherbergung von Ukraine-Flüchtlingen genutzten Hotelschiff „Oscar Wilde“ hat eine Debatte um die getrennte Unterbringung von Frauen und alleinreisenden Männern ausgelöst. „Wir sollten getrennte Unterkünfte zum Standard machen“, sagt Luzia Kleene von der Frauenberatungsstelle. Denn dadurch entfalle eben auch das Restrisiko für einen Fall, wie er Anfang März auf dem Schiff geschehen sei. Frauenspezifische Bereiche in Unterkünften zu etablieren, habe sich bereits 2015/16 bewährt: „Zwar gab es damals eine ungleich größere Zahl alleinreisender Männer, aber die grundsätzlichen Argumente gelten auch in der aktuellen Situation fort.“