Kameradschaften und Co. Wie rechts ist Düsseldorf?

Analyse | Düsseldorf · Düsseldorf hat kein Problem mit rechter Gewalt – oder? Um Kameradschaften und Bürgerwehren ist es still geworden. Doch im Herbst könnten sie plötzlich wieder lauter werden.

So zeigten sich Mitglieder der Bruderschaft Deutschland bei einem Aufmarsch in Mönchengladbach.

So zeigten sich Mitglieder der Bruderschaft Deutschland bei einem Aufmarsch in Mönchengladbach.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Die Silvesternacht 2015 war wohl für viele ein Schlüsselerlebnis. Die Nacht, in der am Kölner Hauptbahnhof und auf der Domplatte Dutzende Frauen sexuell belästigt, bedrängt und ausgeraubt wurden. Die Verdächtigen: hauptsächlich junge Männer aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum. Pegida-Gruppen zogen danach durch die Straßen und in Düsseldorf formte sich ein neues rechtes Bündnis: die Bruderschaft Deutschland. Ihre Gesinnung zeigen sie ganz offen, tragen sie stolz auf der Brust: Ein Reichsadler ist auf den schwarzen T-Shirts zu sehen, darunter die Zahl 18 – ein Code für die Buchstaben AH, Adolf Hitler.