Düsseldorfer Wohnungslosenhilfe in der Corona-Krise Raum für Wohnungslose gesucht

Düsseldorf. · Die Corona-Krise ist eine große Herausforderung für Stadt und Hilfsorganisationen – und jetzt kommt noch die kalte Jahreszeit.

Markus Well ist Sozialarbeiter und betreut in Düsseldorf Wohnungslose.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Im Café der Beratungsstelle Horizont der Diakonie ist vormittags immer viel los. Von 8 bis 13 Uhr gibt es hier für Wohnungslose einen Kaffee, eine warme Mahlzeit und die Möglichkeit, sich zu duschen, auszuruhen und ein bisschen zu plaudern. Normalerweise kommen bis zu
100 Menschen am Tag – derzeit sind es zwischen 30 bis 50. Wegen der Corona-Bestimmungen können nur 13 Menschen gleichzeitig ins Café. In der ersten Etage findet die Sozialberatung statt, auch hier sind die Plätze begrenzt. Der Einlass wird mit Listen geregelt. Wer nicht reinkommt, muss draußen warten – auch dann, wenn es stürmt, regnet oder schneit. „Die Not ist im Winter größer, der Aufenthaltsraum voller“, sagt Sozialarbeiter Markus Well.