Die DEG und die späten Gegentore Warum die Niederlage gegen Nürnberg doppelt bitter war

Düsseldorf · Gegen Nürnberg verspielten die Düsseldorfer zum dritten Mal einen Sieg in den letzten Sekunden. Trainer Steven Reinprecht will dennoch kein Muster erkennen. Dieses Mal waren nämlich auch die Schiedsrichter schuld.

Nach der knappen 2:3-Niederlage gegen Nürnberg gab es bei den DEG-Spielern erneut enttäuschte Gesichter.

Foto: Birgit Häfner

Normalerweise wird in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auf öffentliche Schiedsrichterkritik verzichtet. Die ist nämlich verboten, man wird dafür zur Kasse gebeten. Bei der Düsseldorfer EG konnten sie am Sonntag dennoch nicht anders. Denn der späte Ausgleichstreffer der Nürnberg Ice Tigers hätte so nicht fallen dürfen. Kurz zuvor hatte Drake Rymsha den Puck aus dem Drittel befördert, Nürnbergs Owen Headrick fing ihn eindeutig hinter der blauen Linie, bevor er ihn wieder ins Drittel legte. „Klares Abseits, klare Fehlentscheidung der Schiedsrichter“, sagte also Alexander Blank. Doch das Spiel lief weiter, Nürnberg glich sieben Sekunden vor dem Ende aus und gewann später nach Penaltyschießen mit 3:2.