Nach dem Spiel DEG gegen Mannheim Warum es bei der Halsschutz-Pflicht auch Skepsis gibt

Düsseldorf · Als Victor Svensson am frühen Freitagabend mit seinen Teamkollegen zum Warm Up aufs Eis im Rather Dome einlief, lugte etwas aus dem Kragen seines weißen Aufwärmtrikots hervor: ein schwarzer Halsschutz.

Victor Svensson (r.) trug gegen Mannheim einen Halsschutz.

Foto: Ralph-Derek Schröder

Wenige Tage nach dem tödlichen Unfall des ehemaligen Augsburger Stürmers Adam Johnson, dessen Hals bei einem Ligaspiel in England durch eine Kufe aufgeschlitzt wurde, zog der schwedische Angreifer der Düsseldorfer EG erste Konsequenzen aus dem tragischen Unglück. Und hätte es vor dem Heimspiel gegen die Adler Mannheim (3:2) keine Lieferengpässe gegeben, wären noch einige Spieler mehr Svenssons Beispiel gefolgt. „Wir versuchen gerade, einige für alle zu bekommen“, verriet Kevin Clark. Deutlich besser ausgestattet waren da die Gäste aus der Quadratestadt, bei denen bis auf wenige Ausnahmen aufgrund von fehlenden Größen alle Spieler einen Halsschutz trugen. Und dies auch in Zukunft machen werden, wie Adler-Manager Axel Alavaara unter der Woche ankündigte. Eine Entscheidung, die von den Mannheimer Spielern mitgetragen wird. „Für uns war das eine klare Sache“, sagte Maximilian Eisenmenger bei „Magentasport“. „Es war was ganz Schlimmes, was da passiert ist. Und für uns war ganz klar, dass wir was dagegen machen und uns schützen müssen. Deswegen kam es für uns gar nicht in Frage, dass wir ohne Halskrause spielen.“