Die Apfelbäume im Garten von Frauke Heiden-Ziegert spielen in diesem Jahr eine ganz besondere Rolle. Nicht nur, weil sie den wunderschönen Garten der Gruitenerin zieren und reichlich Früchte trugen, sondern vor allem, weil ihren Äpfeln in Corona-Zeiten große Bedeutung zukam: „Regelmäßige Treffen in geschlossenen Räumen waren ja nicht möglich“, erzählt die Koordinatorin des Ehrenamtsnetzwerks. „Also haben wir mit den geflüchteten Frauen unter anderem jede Menge Äpfel gesammelt und gepflückt.“ Denn das Kochen, auch das Einkochen, nimmt für die Frauen, die beispielsweise aus Syrien, dem Iran, dem Irak, Aserbaidschan, Tschetschenien und Eritrea kommen, einen großen Platz im Tagesablauf ein, berichtet Ehrenamtlerin Maria Becker. „Selbst aus Fallobst wussten die Frauen die tollsten Gerichte zu zaubern.“
Haan Äpfelpflücken als Integrationprojekt
Haan. · 62 Frauen und Männer des Ehrenamtsnetzwerks kümmern sich in Gruiten um Menschen mit Fluchterfahrung. Auch, wenn Angebote wie Feste, Musik und Ausflüge in diesem Jahr wegfielen, ist ihre Unterstützung auch in Corona-Zeiten besonders wertvoll.
03.11.2020
, 06:00 Uhr