NRW Bietigheim Steelers sind ein neuer Gegner für die DEG

Erstmals seit 2006 gibt es einen sportlichen Aufsteiger in die Deutsche Eishockey-Liga. Am Freitag bekam Zweitligameister Bietigheim die Lizenz. Das sorgt für Änderungen. Bei der DEG sehen sie ihnen gelassen entgegen.

Düsseldorfs Alexander Barta in einer Partie gegen die Eisbären. Bald geht es für ihn auch gegen Bietigheim.

Foto: Birgit Haefner

(bs-) Am Freitagnachmittag ist in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) etwas Historisches passiert. Das ist gewiss ein großes Wort, aber die Liga gibt es ja erst seit Mitte der Neunziger, da ist der erste sportliche Aufsteiger seit 2006 schon ein Ereignis. Der ist nun offiziell: Am Freitag verkündete die DEL, dass alle 15 Teams die Lizenz für die Saison 2021/22 erhalten, unter ihnen eben nicht nur die Üblichen aus Düsseldorf, Köln oder Mannheim, sondern auch Zweitligameister Bietigheim Steelers. 2018 hatten sich DEL und DEL 2 nach jahrelangen Diskussionen auf die Wiedereinführung von Auf- und Abstieg geeinigt, dieses Jahr sollte es erstmals wieder soweit sein, doch wegen der Corona-Pandemie wurde der Abstieg noch mal um ein Jahr verschoben. Im Ligabüro wollten sie vermeiden, dass manche Klubs Panikkäufe tätigen, um den bitteren Gang in die zweite Liga zu vermeiden - und sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten daran verheben. Erst nächste Saison steigt der Letzte der Hauptrunde ab.Der Aufstieg aus der DEL 2 wiederum wurde nicht ausgesetzt. Doch schon vor der abgelaufenen Saison mussten die Bewerber allerlei infrastrukturelle Bedingungen erfüllen und eine Bürgerschaft im hohen sechsstelligen Bereich hinterlegen. Das taten letztlich nur drei Teams, aber eins davon waren die Bietigheim Steelers aus der Nähe von Stuttgart, die am Ende den Titel gewannen und sich damit auch sportlich qualifizierten.