Auswirkungen der Dauerhitze in Erkrath Die Dürre erschwert den Naturschutz

Erkrath · Die Zisternen sind leer. Gegossen wird in den Gärten des Naturschutzzentrums Bruchhausen seit rund zwei Wochen nicht mehr. Doch der angekündigte Regen weckt Hoffnung.

Unter der anhaltenden Trockenheit leidet das Naturschuzzentrum Bruchhausen.

Foto: Nicole Marschall

(nm) „Man verabschiedet sich von einem Pflänzchen nach dem anderen“, berichtet Karin Blomenkamp, Leiterin des Naturschutzzentrums (NSZ) Bruchhausen, vom aktuellen Zustand in den Gärten der naturschutz- und umweltpädagogischen Einrichtung. Eine Quelle auf dem Gelände ist fast komplett versiegt und die zwei Zisternen, die insgesamt 20 000 Liter Regenwasser vom Hausdach auffangen, sind leer. „Als kein Wasser mehr kam, dachten wir zuerst, da ist etwas verstopft“, so Blomenkamp. Das ist jetzt rund zwei Wochen her. Verstopft war nichts. Und auch in den Reservetanks ist inzwischen kein Wasser mehr. Seither bewässert das Team des Naturschutzzentrums das Gelände nicht mehr. „Trinkwasser in den Garten zu tragen, ist energetisch nicht gerade sinnvoll“, erklärt sie die für viele Hobbygärtner wahrscheinlich (noch) undenkbar scheinende Reaktion.