Ausstellung in der Galerie Philara Den androgynen Pharaonen auf der Spur

Düsseldorf · Sechs Düsseldorfer Künstlerinnen holen in der Schau „Attempts to Be Many“ das Spiel mit mehrdeutigen Geschlechterrollen aus der antiken Kunst in die Gegenwart.

Nara Bak, Anys Reimann, Theresa Weber, Arisa Purkpong, Donja Nasseri, Jana Buch (v. l.)

Foto: Isabel Hernandez

Seit der Enthüllung von Claus Richters Denkmal für plurale Identitäten am Rheinufer ist das Thema der Gendergerechtigkeit beim Volk angekommen. Auf leiseren Sohlen arbeitet eine junge Garde von Künstlerinnen aus Düsseldorf an diesem Thema und macht sich wissenschaftliche Erkenntnisse selbst in der Antikenforschung zunutze. So lässt sich das Geschlecht der Pharaonen Echnaton und Hatschepsut nicht definieren, haben doch die Archäologen ihre liebe Not mit der Zuordnung der Steine. Die Ausstellung „Attempts to Be Many“ („Versuche, viele zu sein“) bei Philara ist spannend und doppeldeutig zugleich. Sie geht das Thema mithilfe von Transformationen und Collagen an.