Heiligabend ist in der Polizeileitstelle ein ganz normaler Diensttag Am anderen Ende der 110

Kreis Mettmann · Ruhig bleiben, klare Fragen stellen, schnell entscheiden: Alicia Westermann hat sich für den Nachtdienst am 24. Dezember in der Leitstelle gemeldet. Das wird weder ruhig, noch besinnlich.

Die Leitstelle der Kreispolizei: Alicia Westermann und ihre Kollegen verfolgen auf den Monitoren das Einsatzgeschehen und nehmen Notrufe entgegen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Sache mit der stillen und heiligen Nacht ist ein bekannter und beliebter Weihnachtslied-Text. Das Siegel „polizeilich bestätigt“ bekäme er allerdings nicht. Polizeioberkommissarin Alicia Westermann startet am Heiligabend in die Nachtschicht in der Leitstelle der Kreispolizei Mettmann. Und rechnet mit einer „ganz normalen Arbeitsschicht“, also mit 200 bis 300 Einsätzen im Kreis Mettmann – und jeder Menge Anrufe: „Wenn an Heiligabend die Familien zusammenkommen und mit fortgeschrittener Stunde der Alkoholpegel steigt, dann kommt es oft zu Auseinandersetzungen.“ Familienstreitigkeiten und Einbrüche zu den Gottesdienstzeiten seien am Heiligabend die Einsatzschwerpunkte, verrät Polizeisprecher Daniel Uebber ergänzend.