Kempen Die Jüngsten verzaubern die Ältesten

Kempen · Die einen kommen, die anderen gehen und ein Mann aus dem Süden fährt mit dem Lastenrad. Am Thomaeum ist Geduld gefragt. Und beim bunten Nachmittag der Senioren-Initiative kommen Karnevalsgefühle auf.

Premiere für den Karnevalsnachwuchs: Die Bambine der Narrenzunft mit ihrem ersten Auftritt überhaupt.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

. Die Senioren-Initiative Kempen konnte in dieser Woche nach dem Grau(en) der Pandemie wieder zu einem bunten Nachmittag ins Haus Wiesengrund einladen. Endlich die Zeit miteinander verbringen, statt stundenlang in die Röhre zu glotzen. Jeder war wilkommen – und zahlreiche Besucher sind der Einladung zum unbeschwerten Beisammensein mit Musik gefolgt. „Viele haben sich angemeldet, einige haben unter Tränen angerufen“, berichtet Marion Dohmes, Leiterin des Begegnungszentrums. Auch sie freute sich, dass  der Nachmittag stattfinden konnte und so viel Anklang fand. Jung und Alt begegnetenn sich: Die Bambine der Narrenzunft trat zum ersten Mal überhaupt auf. Klar, dass die gesamte Truppe unter großem Lampenfieber stand. „Das war das absolute Non-Plus-Ultra für die Kleinsten. Die waren so aufgeregt vor der Show“, erzählt Gerda van de Rydt von der Karnevalsgesellschaft. „Die haben das super gemacht und waren ganz tapfer. Keiner hat geweint, keiner ist von der Bühne gegangen“, ist die Betreuerin stolz. „Sie müssen sich vorstellen: das sind drei- bis fünfjährige Kinder. Für so einen Auftritt gehört ganz viel Mut dazu.“ Seit dem 8. Juni darf die Narrenzunft wieder Gruppentraining im Campus durchführen. Die Übungsstunden haben sich gelohnt: Auch die Schüler- und Jugendgruppen sind aufgetreten. Die Senioren im Publikum waren begeistert von der Darbietung. Echte Lebensfreude nach der schweren Phase in den vergangenen Monaten.