(peco) Klingt ungewöhnlich – und ist es auch: Seit Dienstag räumen elf Jugendliche in der Grube 10 in Gruiten den städtischen Wald auf. Sie müssen nach einem Strafdelikt Arbeitsauflagen erfüllen, die ihnen vom Gericht oder der Staatsanwaltschaft auferlegt worden sind. Fachlich angeleitet wird die Gruppe dabei von Sven Szymanski, den der Verein „Neue Wege“ zur Umsetzung des Projekts engagiert hat. Der Sozialpädagoge hat sich bereits in seiner Diplomarbeit mit „Neuen Wegen der Jugendgerichtshilfe“ beschäftigt. Und diese beschreitet seit 2007 auch der Verein mit Sitz in Mettmann. „Die Jugendhilfen im Strafverfahren der Städte Erkrath, Haan, Heiligenhaus, Mettmann und Wülfrath arbeiten für die Umsetzung und Betreuung des Projekts zusammen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Allein könne keine der Städte ein solches Angebot für jugendliche Straftäter auf die Beine stellen. „Nebenbei“ sei Sven Szymanski auch noch Garten- und Landschaftsbaumeister und damit eine Idealbesetzung für das aktuelle Projekt.
Ungewöhnliche Aufräum-Aktion in Gruiten Jugendliche Straftäter „fegen“ die Grube 10
Haan · Die Jugendlichen müssen nach einem Strafdelikt Arbeitsauflagen erfüllen, die ihnen von Gericht oder Staatsanwaltschaft auferlegt wurden. Elf von ihnen sind jetzt in Gruiten aktiv.
25.04.2025
, 06:00 Uhr