Um den Badesee und die Liegewiesen am Elfrather See künftig wieder als Naherholungsflächen ausgiebig nutzen zu können, hat die Stadt Krefeld mit der Vergrämung der Gänsepopulation dort begonnen. Allerdings ein paar Monate später als ursprünglich geplant. Sport- und Umweltausschuss hatten das Konzept „zur Regulierung der Gänsepopulation am Elfrather See“ im vergangenen Juni beschlossen. Gegen den Widerstand von Naturschutzverbänden und einzelner, engagierter Krefelder Tierfreunde. 143 Wildgänse sind von vergangenem November bis Ende Januar von einem von der Stadt extern beauftragten Jäger geschossen worden. „Wenn wir in diesem Jahr im Juli pünktlich anfangen, wird deren Zahl größer“, erläuterte Kathrin Gardner, Fachbereichsleiterin Umwelt und Verbraucherschutz, im jüngsten Klimaausschuss.
Die CDU hatte nach dem Sachstand gefragt. Denn neben der aktuellen rechtlichen Stellungnahme zum BUND-Gutachten zum Surfpark und der voraussichtlich nach den Sommerferien zum Satzungsbeschluss anstehenden Abstimmung über das B-Plan-Verfahren zum Surfpark, gilt es gleichzeitig, den Masterplan Elfrather See umzusetzen. Einer der maßgeblichen Punkte darin ist die Reaktivierung des Badesees und somit auch die Vergrämung der Wildgänse.„Die Stadt hat einen externen Jäger beauftragt, der nicht nur alleine gejagt hat“, berichtet Kathrin Gardner. Im vergangenen Jahr war es zum Streit zwischen der Jagdgenossenschaft Krefeld, der Unteren Jagdbehörde und der Stadtverwaltung über Jagdreviere und Pachtverträge gekommen. Der ist vor wenigen Wochen durch eine Umstrukturierung und Neuwahlen bei der Jagdgenossenschaft beigelegt worden.