Ukraine-Krieg 359 Ukraine-Flüchtlinge in Krefeld: Stadt fordert Unterstützung vom Land

Krefeld · Nordrhein-Westfalen soll die Verteilung der Geflüchteten koordinieren, sagt Stadtdirektor Markus Schön. Viel Lob gab es indes für die große Hilfsbereitschaft der Krefelder.

Die Stadt hat bislang mit zwei Hotels in Krefeld Kooperationen abgeschlossen. Im Hotel Saint-Denis an der Dionysiusstraße sind bislang 15 Geflüchtete untergebracht. Inhaber Bernd Baumann (Mitte) durfte unter anderem Familie Piasetska aus Kharkiv willkommen heißen. Tanja (43, v.l.), Olga (75), Julia (44), Jan (14) und Lia (2, nicht auf dem Bild) sind dankbar für die Zufluchtsmöglichkeit.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld steht angesichts der Flüchtlingsbewegung infolge des Ukraine-Kriegs vor einer großen Herausforderung. „Die Stadt stellt sich der Verantwortung“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer am Dienstag. „Und wenn ich Stadt sage, meine ich damit nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Politik und die Bürgerschaft.“ Die Vergangenheit habe gezeigt, dass die Krefelder an einem Strang ziehen. Dies sei angesichts einer „dynamischen Lage“, wie Stadtdirektor Markus Schön erklärte, auch notwendig.