Natur- und Klimaschutz 739 000 Euro zusätzlich für die Neupflanzung von Bäumen

Krefeld · Klimawandel bedroht Krefelds Baumbestand. KBK will in diesem Jahr allein 441 Stadtbäume setzen

So wie hier auf dem Südwall sind in den vergangenen Monaten über 420 schon größere Bäume vom KBK nachgepflanzt worden.

So wie hier auf dem Südwall sind in den vergangenen Monaten über 420 schon größere Bäume vom KBK nachgepflanzt worden.

Foto: wz/Bischof

Mit drastischen Worten hat Dieter Kirsch vom Nabu Krefeld vor Kurzem im Naturschutzbeirat gemahnt: „In 20 bis 25 Jahren werden wir jeden Baum anbeten zu überleben.“ Aus ihrer Historie gewachsen ist Krefeld noch eine grüne und baumreiche Stadt. Doch wie lange noch? „Wir brauchen einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Stadt, wie wir die Bäume in Krefeld am Leben halten“, hatte KBK-Vorstand Helmut Döpcke im vergangenen Juni an gleicher Stelle gemahnt. Es seien vor allem die großen, stattlichen Bäume mit einem Alter ab 60 Jahren aufwärts, die ihm Sorgen bereiten und die schon in zehn bis 20 Jahren alle verschwunden sein könnten. Die Ernsthaftigkeit des Themas haben Verwaltung und Politik erkannt und in Folge den Etat für Neupflanzungen von bereits aufgestockt 600 000 Euro (in 2021 und 2022) für 2023 und 2024 auf nunmehr 739 000 Euro erhöht – für Baumeinkauf, -pflanzung und -wässerung.