Nach Diebstahl von Rollstuhl Ärger um Weihnachtsmarkt in Krefeld: „Der Mulch muss weg“

Krefeld · Über den Untergrund des Krefelder Weihnachtsmarktes „Made in Krefeld Special“ an der Dionysiuskirche ist eine Diskussion entbrannt. Angestoßen unter anderem durch einen Rollstuhl-Diebstahl.

Die Sachverständigengruppe für Behindertenfragen des Paritätischen machte auf Probleme des Weihnachtsmarktes aufmerksam.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Über die Holzhäcksel auf dem Weihnachtsmarkt „Made in Krefeld Special“ an der Dionysiuskirche ist eine Diskussion entbrannt. Angestoßen worden ist sie unter anderem durch einen Diebstahl: Einer Ratsfrau der Grünen war von Unbekannten ihr elektrischer Rollstuhl entwendet worden. Diesen hatte sie am Rande des Marktes stehen lassen, da sich der weiche Untergrund schlecht befahren lässt (die WZ berichtete). Zwar ist der Rolli mittlerweile wieder da – geblieben sind aber die Holzschnitzel und die damit verbundenen Probleme.

Elke Dröge, Vertreterin der Sachverständigengruppe für Behindertenfragen beim Paritätischen, hatte am frühen Dienstagabend zu einem Ortstermin gebeten. Mit dabei war unter anderem Jeanette Merkel, die auf einen elektrischen Rollstuhl angewiesen ist. „Schon mehrfach bin ich damit am Rande von Buden, wo der Untergrund besonders weich ist, stecken geblieben. Mein Freund Kai Stratmann musste mir raushelfen“, berichtet sie. Dieser regte an, auf dem Weihnachtsmarkt in Zukunft eine Art Klebeteppich aus Rindenmulch aufzubringen. Diesen gebe es schon längst.