Streit um CO2-Emmissionen Althoff: Stadt schönt die Surfpark-Klimabilanz

Krefeld · Im Streit um den geplanten Surfpark wirft Björna Althoff (Klimaliste) der Stadtverwaltung vor, gegen das Neutralitätsgebot zu verstoßen. Sie überlegt mögliche Konsequenzen.

Ratsfrau Björna Althoff (Klimaliste).

Foto: Andreas Bischof

Richtig sauer ist die Krefelder Ratsfrau Björna Althoff (Klimaliste). Grund: Beim Streitgespräch in der WZ-Redaktion über den geplanten Surfpark am Elfrather See hatte Stadtdirektor Markus Schön erklärt, dass die Anlage nur 95 Tonnen CO2 im Jahr zusätzlich verursache. Schon bei der Diskussion hatte Althoff von geschönten Zahlen gesprochen. Doch die Stadtverwaltung verteidigte die Angabe Schöns tags darauf, was Althoff hart kritisiert: „Die vorliegende Klimawirkprüfung ist inhaltlich falsch, erfüllt sachlich keinen einzigen Standard.“ Die Stadt Krefeld mache „Cherrypicking“ und lege Wunschannahmen für eine Bilanzierung zugrunde, etwa bezogen auf die Windkraft. Damit verstoße sie gegen das Neutralitäts-, Sachlichkeits- und Willkürverbot.