Bürgerdialog Drogenhilfezentrum: Stadt stellt sich der Anwohner-Kritik

Krefeld · Beim Bürgerdialog im Gemeindesaal von St. Stephan äußerten Anlieger ihre Sorgen und Kritik an den Plänen der Stadt. Insgesamt ging es aber erstaunlich sachlich zu.

Pfarrer Norbert Lucht (li.) begrüßte die Vertreter der Stadt und die rund 80 Beucher im  Gemeindesaal von St. Stephan.

Foto: Dirk Jochmann

Nach zehn Minuten gibt es das erste Mal höhnisches Gelächter im Gemeindesaal von St. Stephan an der Mariannenstraße. Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen hatte da zur Rechtfertigung eines Drogenhilfezentrums gesagt, es sei „wichtig für das Erscheinungsbild der Stadt“. Und meinte damit vor allem, dass man das Bild vom Theaterplatz verbessere, wenn man einen Großteil der Drogenszene von dort weg und rüber ins neue Zentrum an der Schwertstraße verlagert. Die rund 80 Bürger dagegen sorgen sich vor allem um das Bild und die Situation in dem zentralen und sozial ohnehin stark belasteten Wohnviertel rund um den Albrechtplatz. Es war nicht das einzige Mal, dass sich beim dritten Bürgerdialog am Donnerstagabend Anwohner und die drei Beigeordneten der Stadt missverstanden. Freilich verlief der Abend insgesamt bemerkenswert sachlich und ruhig.