Meinung Parken als Privileg

Meinung | Krefeld · Das neue Parkraumkonzept muss endlich umgesetzt werden, damit Anwohner einen Parkplatz finden und Besucher der Innenstadt nicht mit ihrem Parksuchverkehr die Straßen verstopfen.

Große Teile des Westwalls und der Innenstadt sind derzeit ein großer Parkplatz.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Zum Vergleich: 20 Zigaretten pro Packung kosten inzwischen im Schnitt 7,30 Euro. Eine Garage oder einen Stellplatz in einer Tiefgarage in der Innenstadt zu mieten, kostet im Monat zwischen 70 und 90 Euro. Die Preise dafür ziehen über die Jahre immer mehr an. Nicht so aber die Gebühr für einen „Parkausweis für Bewohner“. Der kostet unverändert seit bald 20 Jahren 30,70 Euro – pro Jahr.

  Das Blech dominiert längst die Straßenränder. Auf der Suche nach einem freien Parkplatz im Quartier fahren viele Autofahrer minutenlang immer wieder um den Block – verstopfte Straßen sind die Quittung. Von Aufenthaltsqualität für  Bewohner, Spaziergänger und Radfahrer keine Spur. Deshalb ist es richtig, den Parkraum neu zu ordnen und letztendlich auch das Parkprivileg für Anwohner zu verteuern. Schließlich sind das nichts anderes als subventionierte Parkplätze, die mit Steuergeldern von der Kommune gebaut wurden. Eine monatliche Garage würde um einiges mehr kosten.