Für die Krefelder Künstlerin Mauga Houba-Hausherr liegt die Idee zur kommenden Ausstellung im Museum Burg Linn schon fünf, sechs Jahre zurück. Damals stieß sie auf den 1983 veröffentlichten Bildband „Alte Krefelder Häuser und Winkel“ mit Zeichnungen und Aquarellen von Agnes Kaiser, die Anfang des 20. Jahrhunderts mit ihren Mal- und Zeichenutensilien durch Krefeld gewandert war. „Mich hat das besonders fasziniert, weil eine Frau diese Bilder gemalt hat“, sagt Houba-Hausherr; zum anderen haben sie die Werke motiviert, selber gezielt die Motive ihrer Künstlerkollegin aufzusuchen und zu sehen, wie sich diese Orte verändert haben – oder eben noch immer in dem architektonischen historischen Zustand sind, wie ihn Kaiser festgehalten hat.
Diese Zeit- und Studienreise weckte bei ihr Begeisterung für die Arbeit von Kaiser. „Dieser frauliche Umgang mit der Kunst ist zauberhaft“, schwärmt Houba-Hausherr. Wie Kaiser Menschen und etwas Leben in ihre Bilder bringt, die Atmosphäre, die sie schafft, die kleinen Momente – das gefällt ihr besonders und entspricht auch ihren Ideen.