Ausstellung Wie der Staat die Juden in der NS-Zeit beraubte

Krefeld · Die „Aktion 3“ war ein bürokratischer Tarnname für einen rechtlich abgesicherten Diebstahl, der auf der anderen Seite den nichtjüdischen Nachbarn oder auch verdienten Nazis zugute kam. Eine Ausstellung im Südbahnhof in Krefeld veranschaulicht das Thema.

Wolfgang Dreßen und Anja Jansen vom Werkhaus haben die Ausstellung konzipiert.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Am 11. Oktober 1941 schreibt der Kölner Karl Heinz Israel Lichtenstein seine Vermögensaufstellung. Ganz detailliert tut er dies, mit Mengenangaben. Zwei Anzüge, ein Skianzug, ein Mantel, ein Pullover mit und ohne langen Ärmeln, vier Unterhosen, zwei Trikots, vier Krawatten, zehn Fachbücher, eine Aktentasche und vieles mehr.