Blaulicht Transporter fährt Kind an und dann davon
Zeuge notiert sich Nummernschild. Polizei kann Fahrzeugführer ermitteln.
In Bruchteilen einer Sekunde geschieht das Unfassbare. Ein zweijähriger Junge läuft am Montag gegen 17.25 Uhr im Beisein seiner Oma auf die vielbefahrene Hülser Straße. Zwischen den geparkten Fahrzeugen ist das Kind kaum zu sehen. Ein Transporterfahrer kann nicht mehr ausweichen. Es kommt zum Zusammenstoß. Der Transporter (Ford Transit) rollt dem Kind mit einem Hinterreifen über den Fuß.
Die Männer in dem Transporter stoppen kurz. Der Beifahrer steigt aus, soll laut Polizeiangaben aber nur kurz in die Richtung des verletzten Jungen geblickt haben und wieder eingestiegen sein. Der Fahrer fährt weiter in Richtung Innenstadt. Ein Zeuge merkt sich laut Polizei jedoch das Kennzeichen des Fahrzeugs und gibt es an die Beamten weiter.
Polizeibeamte treffen den flüchtigen Ford-Fahrer, einen 50-jährigen Krefelder, nach dem Unfall an seiner Wohnanschrift an. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren.
Junge kann Krankenhaus
wieder verlassen
Der Junge verletzte sich bei dem Vorfall nur leicht. Zur Vorsicht wurde der Zweijährige aber in ein Krankenhaus gebracht, das er nach eingehender Untersuchung wieder verlassen konnte.
Die Polizei appelliert: Wer an einem Unfall beteiligt ist, sollte sich bei der Polizei melden. Möglicherweise machen sich Beteiligte sonst strafbar. Das unerlaubte Entfernen von der Unfallstelle ist eine Straftat.