Was hat die grüne, dringend notwendige Transformation des Strommarktes mit Deutschlands größtem Dichter Goethe zu tun? Auf den ersten Blick zwar nichts, aber seine Gedichtzeile „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah …“ liefert eine kreative wie auch pragmatische Lösung auf der Suche nach frei verfügbaren und umweltschonenden Energieträgern. Die Rede ist von Bioabfällen, die in Haushalt und Garten zur Genüge anfallen. Der Inhalt einer 240 Liter Biotonne kann 22 Kilowattstunden CO2-neutralen Strom erzeugen, wenn er in einer Biogasanlage verarbeitet wird.
Aufgrund der Speichermöglichkeit kann die Bioenergie Leistungsschwankungen durch Wind- und Solarstrom ausgleichen. Sie kann somit zur Versorgungssicherheit sowie zur Entlastung der Stromnetze beitragen. Und sie könnte bei der Krefelder Wärmestrategie durch Kraft-Wärme-Kopplungssysteme mehr an Bedeutung gewinnen.