Prozess Nach der brutalen Park-Attacke: Diese Strafen für die neun Angeklagten verhängte die Richterin

Krefeld · Neun junge Männer waren im Kaiser-Wilhelm-Park im Mai 2024 auf ihr Opfer losgegangen – mit Machete, Schlagstock und Fäusten. Ein Zeuge und ein Polizist wurden bei der Flucht mit Pfefferspray attackiert und verletzt. Der Vorfall hatte eine längere und brutale Vorgeschichte. Das Strafmaß nun fiel sehr unterschiedlich aus.

Am Landgericht fiel am Montagabend das Urteil gegen die neuen Beschuldigten der Park-Attacke vom Mai.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Das Verfahren nach der brutalen Attacke im Kaiser-Wilhelm-Park vom 28. Mai 2024 gegen neun junge Angeklagte mit Migrationshintergrund gestaltete sich aufwendig, bisweilen zäh. Und auch der neunte und letzte Verhandlungstag am Krefelder Landgericht hatte es noch einmal in sich – dann aber, nach mehr als sieben Stunden verkündete Richterin Ellen Roidl-Hock um 17.14 Uhr das Urteil: Alle neun Angeklagten sind schuldig, das abgestufte Strafmaß nach Jugendstrafrecht gestaltet sich wie folgt: Der Hauptbeschuldigte H. erhält wegen gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen drei Jahre und sechs Monate; der Beschuldigte S. zwei Jahre und vier Monate, der dritte Haupttäter A. zwei Jahre, die möglicherweise zur Bewährung ausgesetzt werden (nach einer sechsmonatigen Prüfphase).