Corona-Einschränkungen Wie Krefelds Stadttauben unter dem Corona-Lockdown leiden

Krefeld · Krefelds Stadttauben drohen zu verhungern. Ein Verein setzt sich für eine Notfütterung ein - wie in anderen Großstädten.

Ein großer Taubenschwarm ist auf dem Neumarkt anzutreffen. Obwohl alle Äste der Bäume dort mit Nagelleisten versehen sind. Die Gastronomie dort lockte sie lange an und bot ihnen Essensreste. Im Lockdown jedoch, drohen sie zu verhungern.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Die Vorauswahl zum Vogel des Jahres 2020 vom Nabu ist erfolgt: An erster Stelle aus 307 Brutvogelarten steht die Stadttaube, gefolgt von Rotkehlchen, Amsel, Feldlerche, Goldregenpfeifer, Blaumeise, Eisvogel und Haussperling. Anna Luisa Schulz und ihre Mitstreiter freut das. Die junge Biologin ist Vorsitzende des im vergangenen Jahres gegründeten Vereins Stadttauben Krefeld, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, verletzte und kranke Vögel gesund zu pflegen und ihren mancherorts schlechten Ruf, aufzupolieren. Gerade jetzt in Zeiten von Corona, wo die Tiere wegen der geschlossenen Gastronomie kein Futter finden und zu verhungern drohen.