Ärger um neues Verfahren in NRW Krefeld will neue Corona-Testzentren in der Nähe von Schulen

Krefeld · Auch in Krefeld hat das neue Corona-Testverfahren an den Grundschulen für Ärger gesorgt. Nun will die Stadt mit neuen Zentren darauf reagieren. Die Zahl der Kinder mit Covid-19 in den Krankenhäusern nimmt unterdessen deutlich zu.

Fällt die Corona-Pooltestung (Lollitest) positiv aus, muss  danach ein jeder einen eigenen Bürgertest machen.

Foto: dpa/Friso Gentsch

440 neue Corona-Infektionen meldet der städtische Fachbereich Gesundheit am Freitag (Stand: 0 Uhr). Damit sind aktuell 4206 Krefelder mit Covid-19 infiziert, am Vortag waren es noch 4192 Personen. „Die Zahlen sprechen für sich“, sagt Stadtdirektor Markus Schön. Eine gute Nachricht sei, dass die Klinikauslastung bei der hochansteckenden Omikron-Variante relativ stabil sei und es noch stationäre Kapazitäten für Infizierte gebe. Besorgniserregend hingegen seien die hohen Infektionszahlen und entsprechenden Quarantänen in systemrelevanten  Berufszweigen, wie  bei den SWK, der Feuerwehr und in Kitas. Der Krisenstab beobachte aufmerksam das Funktionieren der kritischen Infrastrukur. In der Kita Kuhleshütte musste das Betreuungsangebot inzwischen stark runtergefahren werden. Auch einzelne Jahrgangsstufen in Schulen sind betroffen. Eine Schließung ganzer Schulen sei jedoch gegenwärtig in Krefeld nicht absehbar, anders als in Berlin.